Wie verändern sich Temperatur, Wind und Luftfeuchtigkeit im dichten Stadtgefüge – und wie lässt sich Wien besser an Hitzebelastung anpassen?
Um diese Fragen zu beantworten, betreibt Weatherpark seit einigen Monaten zwei meteorologische Messstationen im Wiener Stadtgebiet: eine in der Seestadt Aspern und eine im Hofburgareal.
Die Messstationen erfassen kontinuierlich Lufttemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Windspitzen und Windrichtung. An der Station im Hofburgareal liegen nun bereits fast ein Jahr durchgehender Messdaten vor – erhoben im 10-Minuten-Takt.
Diese Daten geben wertvolle Einblicke in das Mikroklima in der Wiener Innenstadt und ermöglichen es, lokale Temperaturverläufe und Windverhältnisse präzise zu analysieren. Sie bilden eine wichtige Grundlage, um klimatische Unterschiede zwischen stark versiegelten und durchlüfteten Stadtbereichen besser zu verstehen.
Die Messergebnisse fließen in laufende Analysen des Stadtklimas und in Planungsprozesse ein und helfen, gezielte Maßnahmen zur Klimaanpassung und Hitzereduktion zu entwickeln.
Mit den beiden Standorten – einer im historischen Stadtzentrum, einer im sich dynamisch entwickelnden Stadterweiterungsgebiet – entsteht ein spannender Vergleich: Wie unterscheiden sich Mikroklimata in unterschiedlichen städtebaulichen Kontexten? Diese Erkenntnisse unterstützen Wien dabei, sich resilient und lebenswert an den Klimawandel anzupassen.

(c) Weatherpark