Der Innovationspark Altona ist ein zentraler Bestandteil der langfristigen Innovationsstrategie Hamburgs. Um eine nachhaltige und klimaangepasste Entwicklung sicherzustellen, hat Weatherpark eine umfassende stadtklimatische Analyse als Begleitung des Werkstattverfahrens durchgeführt. Zentrales Thema war der Erhalt eines lokalen Kaltluftsystems aus dem Volkspark.
Kaltluft und Überhitzung als Themen im Wettbewerb
Die Beratung der Planungsteams des Werkstattverfahrens und der HIE (Hambug Invest Entwicklungsgesellschaft) als Auftraggeber fokussierte sich darauf, wie Hitzebelastungen minimiert und Kaltluftströme gezielt genutzt werden können. Mithilfe von Computersimulationsmodellen wurden die klimatischen Bedingungen des Areals detailliert analysiert. Ziel war es, die Kaltluftversorgung der benachbarten Siedlungen aufrecht zu erhalten und gleichzeitig ein angenehmes Mikroklima für die Nutzer*innen des Innovationsparks zu schaffen.
Beratung der Planer*innen durch vergleichende Simulationen
Die bereits vorhandene Stadtklimaanalyse zeigte, dass sich das Entwicklungsgebiet in einer aktiven Kaltluftleitbahn befindet. Daher wurden Empfehlungen erarbeitet, welche Gebäudehöhen und -ausrichtungen ermittelten, die einen möglichst geringen Einfluss auf das Kaltluftsystem haben. Mit vergleichenden Simulationen der unterschiedlichen Wettbewerbsbeiträge ließen sich die Planungen gezielt anpassen, um die natürliche Luftzirkulation nicht zu beeinträchtigen und das Areal bestmöglich in das bestehende Stadtklimasystem zu integrieren. Als geeignete Lösung hat sich das Freihalten einer zentralen Kaltluftschneise als Verbindung zwischen Volkspark und Wohngebieten erwiesen. Diese „grüne Mitte“ ermöglicht außerdem die Schaffung von landschaftsplanerisch gestalteten Ausgleichsräumen für heiße Sommertage.
Ein nachhaltiger Innovationsstandort mit optimalem Mikroklima
Die erarbeiteten Ergebnisse dienen als wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung des Innovationsparks. Eine klimaangepasste Planung sorgt nicht nur für angenehme Aufenthaltsbedingungen, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Innovationsparks Altona.

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