2016: mehr Wärme, mehr Sonne, mehr Regen in Österreich

Nun ist es offiziell: 2016 war wieder ein sehr warmes Jahr, genauer gesagt das viertwärmste in den letzten 250 Jahren (gemeinsam mit dem Jahr 2007). Die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) hat errechnet, dass die Temperatur 1,0°C über dem vieljährigen österreichischen Mittel (1981-2010) lag.

© Wolfgang Dirscherl/ Pixelio

© Wolfgang Dirscherl/ Pixelio

Die Temperatur-Spanne war groß: Die tiefste Temperatur wurde am 18. Jänner 2016 mit -28,2°C in Tirol an der Wetterstation am Pitztaler Gletscher in 3437 Meter Seehöhe gemessen. Am selben Tag war es mit -23,4°C in Lech am Arlberg (V, 1442 m) auch an einem bewohnten Ort am kältesten. Am heißesten war es mit 36,0°C am 11. Juli 2016 in Krems (N).

Zehn Monate waren im letzten Jahr überdurchschnittlich warm, zwei waren kühler. Es gab kaum längere kalte Wetterphasen. In Erinnerung geblieben ist vielen wahrscheinlich nur der lange Frost im April, der schwere Schäden in der Landwirtschaft verursachte.

2016 war aber nicht nur wärmer, sondern auch sonniger. Es gab um rund 60 Stunden (plus 4%) mehr Sonnenschein als in einem durchschnittlichen Jahr. Die Monate August, September, November und Dezember waren besonders schön.

Mit dieser Bilanz setzt sich der Trend fort, dass es im Schnitt immer wärmer wird in Österreich. Denn die drei wärmsten Jahre der Messgeschichte stammen alle aus der jüngeren Vergangenheit: 2014, 2015, 1994.

Zusätzlich war 2016 eines der 25 nassesten Jahre seit 1858. Die Niederschlagsmenge stieg um gut 10% an. Besonders viel bzw. stark regnete es in den Monaten Jänner, Februar, Mai und Juni.

Weitere Details finden sich auf der Webseite der ZAMG.