Weatherpark arbeitete an Strategie zur Anpassung an den Klimawandel mit

Ein Flugdach – wie am Praterstern in Wien – kann Passanten vor Wind und Regen schützen.

Als Unternehmen mit Expertise für Meteorologie und Stadtklimatologie wurde Weatherpark vom Lebensministerium eingeladen, an der Klimawandel-Anpassungsstrategie mitzuarbeiten. Diese Strategie bildet neben den „Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels“ die zweite wichtige Säule in der nationalen und internationalen Klimapolitik und wurde vom Ministerrat beschlossen.

Nach der ersten Initiative im Jahr 2007 wurde die Anpassungssstrategie an den Klimawandel nun weiter ausgearbeitet und Weatherpark hat fachlichen Input zu den Themen „Bauen und Wohnen“ und „Stadt – Urbane Frei- und Grünräume“ geliefert.

Einer der Schwerpunkte war der Beitrag zum Kapitel „Klimatologische Verbesserung urbaner Räume, insbesondere Berücksichtigung von mikro-/mesoklimatischen Bedingungen bei der Stadt- und Freiraumplanung“, in dem als Ziel die Optimierung der Lebensbedingungen und der Human- und Windkomfortbedingungen sowie die Reduktion des Wärmeinseleffekts durch die Stadt- und Freiraumplanung festgelegt wurde. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Weatherpark unter anderem folgende Handlungsempfehlung gegeben:

  • Berücksichtigung der lokalen Wind- und Umweltverhältnisse bei der Objektplanung und Nachweis verbesserter Klimabedingungen nach Objekt-errichtung (Mikroklimasimulationen)
  • Freihaltung und Schaffung von Luftleitbahnen und Klimakorridoren zur Nutzung der kühleren Temperaturen im Umland
  • Erstellung von Human- und Windkomfort- sowie von Wärmeinsel- und Versiegelungskatastern, um bei „Hotspots“ gezielt Begrünungs- und sonstige Maßnahmen umzusetzen
  • Erstellung bzw. Anpassung von Leitfäden und insbesondere verstärkte Nutzung bereits bestehender Leitfäden und Instrumente (z. B. die Wiener Hochhausrichtlinie, die wiederum auf Human- oder Windkomfortkataster fußen sollte, oder für Windkomfortuntersuchungen)
  • gesamthafte Betrachtung des Mikroklimas (Wärmeinsel, Humankomfort etc.) als Grundlage für die adäquate Bewertung unterschiedlicher Auswir-kungen.

Näheres zur Anpassungsstrategie finden Sie auf der Webseite des Lebensministeriums, dort stehen auch das strategische Rahmenwerk („Kontext“; PDF, 4,9MB) und der Aktionsplan (PDF, 2,9MB) mit den konkreten Handlungsempfehlungen zum Download bereit.